Der AlumniPreis zeichnet Persönlichkeiten aus, die sich in Gesellschaft, Wissenschaft und Forschung, Wirtschaft oder Kultur durch herausragende Leistungen hervorgetan haben und dadurch wesentlich zum nationalen und internationalen Renommee der Universität Basel beitragen.
Der mit 10 000 Franken dotierte Preis wird von einem Alumnus und Gönner gestiftet und jährlich zum Dies academicus der Universität Basel vergeben.
Die Schweizer Diplomatin Mirjana Spoljaric erhält den AlumniPreis, weil sie sich als Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz IKRK unermüdlich für die Einhaltung des humanitären Völkerrechts einsetzt und den Schutz der Zivilbevölkerung in bewaffneten Konflikten fordert.
Mirjana Spoljaric studierte an den Universitäten Basel und Genf Philosophie, Wirtschaft und Völkerrecht und erwarb an der hiesigen Universität einen Masterabschluss. Anschliessend war sie an der Juristischen Fakultät als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.
Die Alumna trat im Jahr 2000 ins Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten ein und begann ihre diplomatische Laufbahn in der Schweizer Botschaft in Kairo. Später war sie Beraterin und Leiterin des politischen Teams in der ständigen Mission der Schweiz bei der UNO in New York. Von 2010 bis 2012 wurde sie als hochrangige Beraterin ins Büro des Generalkommissars des Hilfswerks der Vereinten Nationen für Palästinaflüchtlinge im Nahen Osten entsandt. Zuletzt war sie Botschafterin und Leiterin der Abteilung für die Vereinten Nationen und für internationale Organisationen; in dieser Rolle trug sie entscheidend dazu bei, eine kohärente Schweizer Politik sowie entsprechende Prioritätensetzung der Schweiz in den wesentlichen UN-Gremien und -Konferenzen zu gestalten und die Schweiz in multilateralen Prozessen zu vertreten.
2018 wechselte sie zur UNO und wurde beigeordnete Generalsekretärin der Vereinten Nationen, stellvertretende Administratorin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) sowie Direktorin des UNDP-Regionalbüros für Europa und die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten.
Mirjana Spoljaric ist seit Oktober 2022 Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. In dieser Funktion wahrt sie das humanitäre Mandat des IKRK und fordert von Regierungen und kriegsführenden Parteien die Einhaltung des humanitären Völkerrechts und der Genfer Konventionen, die dieses Jahr 75 Jahre alt werden. In einer Zeit zunehmender bewaffneter Konflikte weltweit und mit grossem finanziellen Druck konfrontiert, wahrt die scharfsinnige Diplomatin dennoch stets das Mitgefühl für die notleidenden Zivilpersonen, für die sie sich mit grossem Engagement einsetzt und verteidigt in vielbeachteten Beiträgen die Neutralität des IKRK.
Als Spitzendiplomatin und Mutter von zwei Teenagern ist sie in verschiedener Hinsicht Pionierin und Wegbereiterin. Sie ist als erste Frau Präsidentin des IKRK und fördert die Diversität und Gleichstellung innerhalb ihrer Organisation. Mit ihrem beeindruckenden Werdegang ist sie Vorbild und Inspiration für die jüngeren Generationen und steht sinnbildlich für die humanitäre Tradition der Schweiz.
In unserer «Hall of Fame» finden Sie die bisherigen Preisträger:innen des AlumniPreises. Dieser wird seit 2015 jedes Jahr zum Dies academicus der Universität Basel vergeben – mit Ausnahme des Jahres 2020, in welchem die Preisvergabe coronabedingt ausfallen musste.
Pfarrer Dr. Niklaus Peter erhält den Preis für sein langjähriges Engagement als herausragender Vermittler zwischen theologischer Wissenschaft, reformierter Kirche, Kultur und intellektueller Bildung in der Schweizer Öffentlichkeit.
Pascale Baersiwyl erhält den AlumniPreis 2022, weil sie als Spitzendiplomatin wesentlich zur Profilierung der Rolle der Schweiz im internationalen Kontext beiträgt und dabei als Vorbild und Inspiration für die jüngere Generation wirkt.
Prof. Dr. Regine Landmann-Suter erhält den AlumniPreis 2021, weil sie ein einzigartiges Vorbild für junge Frauen ist, eine aussergewöhnliche Mentorin, eine beispielhaft erfolgreiche Forscherin und eine führende Persönlichkeit in der biomedizinischen Forschung.
Alex Capus erhält den AlumniPreis 2019, weil er geschichtliche Spurensuche und Lokalkolorit mit kühner Imagination, prägnanter Figurenzeichnung und fesselnder Dramaturgie verbindet.
Prof. Dr. Beatrice Weder di Mauro erhält den AlumniPreis 2018, weil sie als Paradebeispiel einer Wissenschaftlerin gelten kann, die Wissenschaft in einem angewandten Sinn und nicht im Elfenbeinturm betreibt.
Prof. Dr. Dieter M. Imboden erhält den AlumniPreis 2017, weil er impulsgebend für die Hochschullandschaft und den Wissenschaftstandort Schweiz gewirkt hat.
Dr. Kurt Pelda erhält den AlumniPreis 2016, weil er sich als Kriegsjournalist verantwortungsvoll, gewissenhaft und unparteiisch der Erforschung der Wahrheit widmet.
Dr. Eva Herzog erhält den AlumniPreis 2015, weil sie als Regierungsrätin und Vorsteherin des Finanzdepartements durch weitsichtiges und bedächtiges Handeln zum Wohle der Stadt Basel beigetragen hat.
Die Universität Basel feiert ihren Dies academicus jeweils am letzten Freitag im November. Er erinnert an die Gründung der Universität, die am 4. April 1460 im Basler Münster feierlich eröffnet wurde.
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